Ghana

Die Swis­s­hand Pro­gramme konzen­tri­eren sich derzeit in Ghana auf die Region Vol­ta im Südosten des 250’000 km² grossen Lan­des sowie auf die nordöstlichen Regio­nen. Die unter­stützten Per­so­n­en treiben sehr oft Kle­in­st­geschäfte, wie Han­del mit Lebens­mit­teln und Getränken, Betrieb von Garküchen, Brauen von Bier oder Han­del mit (gebraucht­en) Schuhen und Kleidern.

Auf­grund der geo­graphis­chen Unterteilung des Lan­des in die Küstenebene, Regen­wald und Savanne, sind ins­beson­dere im Nor­den Ghanas die Men­schen von der Land­wirtschaft abhängig. Rund 40 Prozent der Bevölkerung sind in der Land­wirtschaft tätig, leben zumeist jedoch nach wie vor von der Sub­sis­ten­zwirtschaft, da 80 Prozent der land­wirtschaftlichen Erzeug­nisse von Klein­bauern pro­duziert wer­den. Zumeist wer­den die land­wirtschaftlichen Pro­duk­te für den Export in Monokul­turen auf Plan­ta­gen ange­baut, wodurch dauer­haft wertvoller Boden ver­loren geht.

Daher ver­fol­gt Swis­s­hand gemein­sam mit den Koop­er­a­tiv­en Bestre­bun­gen, dass die kleinen Unternehmer*innen von der blossen Sub­sis­ten­zwirtschaft zur mark­to­ri­en­tierten Pro­duk­tion überge­hen. Damit wer­den nicht nur die einzel­nen Fam­i­lien und Dör­fer gestärkt, son­dern let­ztlich die gesamte Volk­swirtschaft, sodass der Import von Grund­nahrungsmit­teln zurück­ge­fahren wer­den kann.

Karte von Ghana. Eingezeichnet die Programme von Swisshand.

Im Südosten, in der Diözese Ho, knapp 6’000 km² gross, wer­den derzeit 3 Pro­gramme durch Part­neror­gan­i­sa­tio­nen ermöglicht:  eines der Pro­gramme ist in Ho lokalisiert und zwei in Hohoe. In Ho ist der Bischof bzw. die Diözese die Koop­er­a­tive, bei den bei­den anderen eine NGO, in welch­er sich ver­schiedene christliche Reli­gion­s­ge­mein­schaften für die gemein­same Verbesserung der Lebensver­hält­nisse zusam­mengeschlossen haben. Das Pro­gramm in Ho und eines in Hohoe sind speziell auf die Förderung von Kle­in­stun­ternehmen ausgerichtet.

Das zweite Pro­gramm in Hohoe zielt auf die Verbesserung der land­wirtschaftlichen Erträge bei Reis, Mais und Gemüse ab. Von staatlichen Fach­leuten wer­den Klein­bauern in der Verbesserung der Boden­bear­beitung aus­ge­bildet, während Mikrokred­ite von Swis­s­hand bei der Ver­grösserung der Anbau­flächen und dem Kauf von Saatgut und Düngemit­teln helfen.

Im Nor­den Ghanas wer­den zwei weit­ere Pro­gramme betreut: in der Haupt­stadt Tamale des Nor­dens, rund 70’000 km² gross, und ander­seits in Bol­gatan­ga, die Haupt­stadt der an Burk­i­na Faso gren­zen­den Region Upper East, knapp 9’000 km². Die seit Jahren in diesen bei­den Städten laufend­en Swis­s­hand-Pro­gramme bilden die Grund­lage für den Auf­bau weit­er­er Pro­gramme. So wur­den von Bol­gatan­ga aus neue Pro­gramme in Bon­go und in Zebil­la ges­tartet, während von Tamale aus Auf­bauar­beit in Damon­go und Wa geleis­tet wurde bzw wird.

In diesen bei­den Regio­nen sowie in der Region Vol­ta sind derzeit weit­ere Pro­gramme in der Grün­dungsphase, während im Süden die Pro­gramme in Keta Akat­si und in Twi­fu Pra­so bere­its starten konnten.