Nigeria

In Nige­ria betreibt Swis­s­hand zurzeit über 25 Pro­gramme in ländlichen, meist sehr abgele­ge­nen Gebi­eten. Obwohl Nige­ria als sech­st­grösster OPEC-Erdöl­pro­duzent bere­its als Schwellen­land gilt, gibt es viele vom Staat ver­nach­läs­sigte Gebi­ete mit sehr gross­er Armut. Ins­ge­samt leben immer noch 70 Prozent der Bevölkerung unter­halb der Armutsgren­ze. Vor Ort arbeit­et Swis­s­hand haupt­säch­lich mit katholis­chen Diöze­sen sowie mit eini­gen region­al gut ver­ankerten NGOs als Part­neror­gan­i­sa­tio­nen zusammen.

Karte von Nigeria. Eingezeichnet die Programme von Swisshand

Die Gebi­ete im Nor­den liegen teil­weise bis zu 800 km auseinander.

Rund 70 Prozent der Lan­des­fläche Nige­rias sind Savan­nen­land­schaft, wodurch die land­wirtschaftlichen Erzeug­nisse im Nor­den dem vorherrschen­den Wüsten­kli­ma stand­hal­ten müssen, weshalb vor­rangig Hirse ange­baut wird. Der Nor­den ist auf­grund der natur­räum­lichen Gegeben­heit­en beson­ders agrarisch aus­geprägt, sodass die Land­wirtschaft als Haupter­werb­squelle gilt, wenn auch die Gebi­ete teil­weise sehr schlecht erschlossen sind.

Das Gebi­et im Süden ist durch die Feucht­sa­vanne geprägt. Durch das tro­pis­che, feuchte, heiße Kli­ma mit ergiebiger Regen­zeit von April bis Okto­ber, ist der Boden im Süden Nige­rias zum Teil sehr fruchtbar.

Nicht nur die topographis­che Lage und die damit ein­herge­hende natur­räum­liche Tren­nung Nige­rias in Nor­den und Süden, son­dern auch die eth­nis­chen Kon­flik­te zwis­chen dem vor­wiegend mus­lim­isch geprägten Nor­den und dem mehrheitlich christlich-ani­mistis­chem Süden Nige­rias, ver­stärken die Ungle­ich­heit­en des Landes.

Da nur 50 Prozent aller Kinder im Schu­lal­ter trotz Schulpflicht die Schule besuchen, müssen diese oft­mals bere­its in jun­gen Jahren zur Exis­ten­zsicherung der Fam­i­lien beitra­gen. Beson­ders das äußerst ungle­ich verteilte BIP Nige­rias verdeut­licht die Ungle­ich­heit­en des Landes.

Hier begin­nt die Unter­stützung von Swis­s­hand. Ins­beson­dere die Bedürftig­sten kön­nen mith­il­fe von Mikrokred­iten, Schu­lun­gen und Beratun­gen zu Unternehmer*innen wer­den und somit eine Exis­ten­z­grund­lage für sich und ihre Fam­i­lien aufbauen.